Schließung und Zusammenbruch
Die Schließung des Kola-Supertiefbohrlochs fiel mit dem Zerfall der Sowjetunion zusammen. Bis 1995 wurde das Projekt endgültig eingestellt. Es wird heute als Umweltbedrohung angesehen. Besucher können jedoch die Überreste des Projekts in der benachbarten Stadt Zapolyarny besichtigen. Sie liegt etwa sechs Kilometer vom Standort entfernt. Ist es nicht erstaunlich, dass niemand sonst den Rekord gebrochen hat? Das bedeutet, dass das Bohrloch immer noch der tiefste von Menschenhand geschaffene Punkt der Welt ist!
Das Rennen um die Mitte
Der Wettlauf zum Kern der Erde ist noch lange nicht beendet. Das International Ocean Discovery Program, das immer noch untersucht, was sich unter dem Meeresboden befindet, verfügt über Bohrplattformen in allen Weltmeeren. Sie müssen mit rauen Temperaturen und schlecht funktionierenden Geräten zurechtkommen, um herauszufinden, welche Geheimnisse er birgt.